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Einführung ins Qigong
Kunst und Wissenschaft der Lebenspflege

 

Qigong ist ein zentraler Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM),
die weiterhin aus Akupunktur, Akupressur, Moxibution, Ernährungslehre und Kräuterkunde besteht.

In der Übertragung seiner Schriftzeichen bedeutet Qigong "Arbeit mit der Lebensenergie" oder
"Arbeit an der Lebensenergie" und bezeichnet alle Übungsformen, mit deren Hilfe die Lebensenergie
- Qi - gepflegt und Krankheiten vorgebeugt oder geheilt werden können.

Es gibt unzählig viele Arten von Qigong, die nach verschiedenen Kriterien eingeteilt werden können,
z.B. nach der Herkunft, der Schulrichtung, der verschiedenen Philosophien (Daoismus, Buddhismus,
Konfuzianismus...), nach der Verwendung (Medizin, Gesundheitsvorsorge, Gesundheits- und Lebens-
pflege, Kampfkunst...), Bewegungs-Qigong (Dong Gong), Stilles Qigong (Jing Gong) u.a.

Im Qigong-System gibt es aufgrund seiner methodischen Besonderheit einen Daoyin-Stil -
das "Daoyin Yangsheng Gong", das in den 70iger und 80iger Jahren an der Sportuniversität von
Peking von Prof. Zhang Guangde entwickelt wurde.

Allen Formen - in der Regel Formen, die die verschiedenen Funktionskreise der TCM ansprechen
sollen (Herz-, Lunge-, Niere-, Magen-, Milz-, Leber-Qigong, 5 Organe Qigong u.a.), beinhalten Übungen,
die durch 3 wesentliche Elemente charakterisiert sind:

Bewegung - Atmung - Aufmerksamkeit

Als Schüler von Prof. Ding Hongyu, der als einer der ersten namhaften Qigong-Lehrer die Formen
des "Daoyin Yangsheng Gong" nach Deutschland brachte und in zahlreichen Seminaren unterrichtete,
möchte ich diese Tradition fortsetzen und medizinisches Qigong
weitergeben.

Im Kurs soll die korrekte Körperhaltung und Bewegung, mit deren Hilfe das Qi stimuliert und über die
Meridiane im Körper verteilt wird, vermittelt werden. Sobald die Bewegungsfolge verinnerlicht ist, tritt sie hinter die Führung durch die Atmung zurück. Schließlich wird das Qi durch Konzentration und Aufmerksamkeit geführt und gesammelt.